NuTree Projekttreffen am 20.02.2024
Auf dem Tagesplan des Projekttreffens standen verschiedenste Themen. Neben der Besprechung des Status Quo im Projekt, z.B. dem Zustand und Standort der Technik, stand vor allem die Planung des neuen Versuchsdurchgangs ab Frühjahr 2024 im Fokus.
In der Stadt Hannover wurden im Innenstadtbereich an der Schmiedestraße 16 neue Quercus cerris gepflanzt. Für die kommende Versuchsphase sollen 5-6 Bäume mit dem CLIMAVI-City und weiteren Sensoren ausgestattet werden. Die Agvolution Sensoren werden nun näher am Wurzelballen eingebracht als bisher. Die Bewässerung bei Straßenbäumen sollte wurzelnah geschehen. Der Standort soll zukünftig mithilfe der Sensordaten und bisherigen Projekt-Erfahrungen bewässert werden.
Der Installationsort der Sensoren ist je nach Standort des Baumes verschieden: Die Anwendungsfälle sind in der Stadt nicht vergleichbar mit denen in der Baumschule, denn in der Stadt sollen sich die Wurzeln des Baumes ausbreiten, der Wasserstand neben dem Wurzelballen ist daher von großer Bedeutung. In der Bauschule sollen die Wurzel im Ballen gestärkt werden.
In der Baumschule Bonk sehen die Pläne für die kommende Versuchsperiode folgendermaßen aus: Jeweils 3 CLIMAVI von Agvolution + 3 Funktensiometer mit Funkstationen werden an drei unterschiedlichen Standorten eingesetzt:
- Standort 1: Frisch gepflanzter Baum (Bewässerung über den Gießrand)
- Standort 2: Bestandspflanzungen (Tropfbewässerung)
- Standort 3: Vorbereitete Bäume für den Transport (ausgegraben, Hackschnitzel um den Wurzelballen, stehend auf der Fläche, Bewässerung über den Schlauch)
Zudem sollen in Bad Zwischenahn zwei Wetterstationen von Agvolution eingesetzt werden. Diese werden jeweils in der Nähe der Sensoren platziert, da die Standorte der Versuchsflächen ca. 1.1 km weit auseinanderliegen und sich das Wetter bei dieser Entfernung merklich unterscheidet.
Die Rückmeldung der Praktiker aus der Baumschule und aus der Stadt zur Ausgabe der Bewässerungsempfehlungen war ebenfalls ein wichtiges Thema. Zukünftig werden zwei Varianten zur Erarbeitung der Empfehlungen ausprobiert. Es wird eine manuelle Steuerung der Wassermenge erprobt sowie auch das Anwenden von Trainingsdaten durch die Bestimmung des Wasserdefizits. Die Kopplung von Gießempfehlungen, den verbrauchten Wassermengen und dem Dashboard sind hierbei sehr wichtig. Dabei soll der Fokus vor allem auf den Rohwerte aller Daten liegen.
Das Anzeigedesign und die notwendigen Daten für den Praktiker in der App wurden besprochen und festgelegt und Arbeitsaufträge für einzelne OG-Mitglieder festgehalten.
Zum Abschluss des Meetings bekamen wir Besuch von der Nordwest-Zeitung. Mit Gruppen- und Einzelinterviews sowie einer Fotosession wurde das Meeting erfolgreich abgeschlossen. Nun schauen wir gespannt auf die kommende Saison.